6. Teil: Verben


Übersicht Thema Verben - Kapitel a) bis f) -


In der estnischen Sprache gibt es zwei Arten von Infinitiven:
  • a) das MA-Infinitiv (hier mit Konjunktionen)
  • b) das DA-Infinitiv
(Auflistung der wichtigsten Verben in beiden Formen ganz unten)

Ferner gibt es, am DA-Infinitiv angelehnt und deshalb gleich im
Anschluss unter c) und d) behandelt, die
  • c) Die Bildung der Vergangenheit (Partizip) aus dem Infinitiv
  • d) Umbisikuline kõneviis ("unpersönliche Sprechweise")
Genau wie die deutsche Sprache kennt die estnische natürlich auch
  • e) substantivierte Verben
und das
  • f) Konjunktiv (Möglichkeitsform)
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a) Das MA-Infinitiv (gewöhnliches Infinitiv)

Das MA-Infinitiv ist als grundsätzliches Infinitiv zu verstehen, wie es dies
auch in der deutschen Sprache gibt.
Verben in diesem Infinitiv enden immer auf -ma.

Beispiel:
  • naerma (lachen) - ma pean naerma (ich muss lachen)
Wie auch in der deutschen Sprache kann nach einem konju-
gierten Verb ein Infinitiv folgen.


Bei der Konjunktion verschwindet diese Endung und wird
wie folgt ergänzt:

Beispiel (Gegenwart, regelmäßig): Denken - mõtlema
  • ich denke - ma mõtlen / -ma + n
  • du denkst - sa mõtled / -ma + d
  • er/sie/es denkt - ta mõtleb / -ma + b
  • wir denken - me mõtleme / -ma + me
  • ihr denkt - te mõtlete / -ma + te
  • sie denken - nad mõtlevad / -ma + vad


Einfache Vergangenheit


In der einfachen Vergangenheitsform wird bei regelmäßigen Verben vor der "-ma"-Endung ein "si" eingefügt, in der 3. Person nur ein "s", wobei die restliche Endung komplett verschwindet, in der 3. Person Plural verschwindet nur das "va".


Beispiel (Vergangenheit, regelmäßig): Denken - mõtlema

  • ich denke - ma mõtlesin /- ma + si + n
  • du denkst - sa mõtlesid / - ma + si + d
  • er/sie/es denkt - ta mõtles / - ma + s
  • wir denken - me mõtlesime / - ma + si + me
  • ihr denkt - te mõtlesite / - ma + si + te
  • sie denken - nad mõtlesid / - ma + si + d

Es gibt auch unregelmäßige Verben, erkennbar an einem Konsonant vor
der "-ma"-Endung im Infinitiv. Diese werden fast genauso wie regelmä-
ßige Verben konjugiert, allerdings wird ein Vokal eingefügt. Dieser Vokal
unterscheidet sich und muss bei jedem unregelmäßigen Verb auswendig
gelernt werden.

Beispiel (Gegenwart, unregelmäßig): Lachen - naerma
  • ich lache - ma naeran / -ma + a + n
  • du lachst - sa naerad / -ma + a + d
  • er/sie/es lacht - ta naerab / -ma + a + b
  • wir lachen - me naerame / -ma + a + me
  • ihr lacht - te naerate / -ma + a + te
  • sie lachen - nad naeravad / -ma + a + vad

In der Vergangenheitsform fällt wie immer die "-ma"-Endung
weg, "si" wird einfach nach dem Konsonant hinzugefügt.

Beispiel (Vergangenheit, unregelmäßig): Lachen - naerma
  • ich lache - ma naersin / -ma + si + n
  • du lachst - sa naersid / -ma + si + d
  • er/sie/es lacht - ta naeris / -ma + i + s
  • wir lachen - me naersime / -ma + si + me
  • ihr lacht - te naersite / -ma + si + te
  • sie lachen - nad naersid / -ma + si + d

Vollendete Gegenwart

Diese wird aus dem Wort "olema" (= sein) und dem Verb mit dem
Infinitivstamm + "nud" zusammengesetzt, also wie im Deutschen
beispielsweise "ich habe gefragt - ma olen küsinud".
Wie man aus einem Infinitiv ein Verb der Vergangenheit bildet, wird
im Kapitel c) weiter unten genauer erläutert.


Vollendete Vergangenheit

Wie zuvor bei der vollendeten Gegenwart setzt sie sich aus "olema"
und dem Verb + "nud" zusammen. Der Unterschied besteht - eben-
falls wie im Deutschen -, dass zusätzlich "olema" in die Vergangenheit
gebeugt wird: "Ich hatte gefragt - ma olin küsinud."


Nun gibt es noch die Negation von Verben, sie ist allerdings nicht sehr
schwierig: Beim Konjugieren fällt die Endung beim "-ma"-Infinitiv einfach
weg. Um die Negation auszudrücken, findet ein "ei" (= "nein", "nicht")
vor dem verbliebenen Wortstamm seinen Platz.
Das sieht dann so aus:
  • ich denke nicht - ma ei mõtle / -ma
  • du denkst nicht - sa ei mõtle / -ma
  • er/sie/es denkt nicht - ta ei mõtle / -ma
  • wir denken nicht - me ei mõtle / -ma
  • ihr denkt nicht - te ei mõtle / -m
  • sie denken nicht - nad ei mõtle / -m
Wie sich leicht erkennen lässt, ändert sich beim Konjugieren durch alle
Personen hinweg nichts.
Auch bei unregelmäßigen Verben wie "naerma" (= lachen) fällt die "-ma"-
Endung weg. Der zusätzliche Buchstabe wie im oberen Beispiel, den man
zum Konjugieren benötigt, wird jedoch noch hinzugefügt, also:
  • ich lache nicht - ma ei naera / -ma + a
  • du lachst nicht - sa ei naera / -ma + a
  • usw.

Die Verneinung der Verben in der Vergangenheit wird im Kapitel c) behandelt.



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b) Das DA-Infinitiv

Dieses unterscheidet sich bei regelmäßigen Verben von gewöhnlichen
Infinitiven nur durch die Endung; hier wird aus der "-ma"-Endung
eine "-da"-Endung (daher der Name "DA-Infinitiv").

Beispiele:

  • istuma (sitzen) - istuda
  • kirjutama (schreiben) - kirjutada
  • õppima (lernen) - õppida
  • lugema (lesen) - lugeda
  • töötama (arbeiten) - töötada

Unregelmäßige DA-Infinitive müssen einzeln gelernt werden, da die
Endungen sehr unterschiedlich sein können, nämlich zusätzlich zum
"-da" noch "-ta" und "-a".
Außerdem können sich die Endbuchstaben L , N, P und R am
Infinitiv-Wortstamm beim DA-Infinitiv verdoppeln.
Ferner wird bei einigen Wörter der Wortstamm mittels "-ha" verän-
dert (z. B. tegema -> teha (machen) oder nägema -> näha (sehen))

Beispiele:

  • hakkama (beginnen) - hakata
  • vaatama (schauen) - vaadata
  • tulema (kommen) - tulla
  • gema (sehen) - näha
  • tlema (denken) - mõtelda (auch: mõelda)
  • pesema (waschen) - pesta
  • tegema (machen) - teha
  • käima (gehen) - käia
  • minema (gehen) - minna
  • sööma (essen) - süüa
  • tooma (holen) - tuua

Die DA-Infinitive findet am häufigsten hinter bestimmten Modalverben
(können, dürfen, möchten, mögen, fähig sein) Verwendung.

Beispiele (hier regelmäßige und unregelmäßige DA-Infinitive):
  • sa ei tohi laua peale istuda! (du darfst nicht auf dem Tisch sitzen!)
  • ma oskan lugeda eesti keelt (ich kann Estnisch lesen)
  • kas sa tahad õuna süüa? (möchtest Du einen Apfel essen?)
  • mulle meeldib linna minna (ich mag es, in die Stadt zu gehen)
  • praegu ma ei saa töötada (im Moment kann ich nicht arbeiten)

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c) Die Bildung der Vergangenheit (Partizip) aus dem Infinitiv

Das Partizip wird aus dem DA-Infinitiv gebildet. Dabei verschwindet die
Endung, in der Regel wird am verbleibenden Wortstamm "dud" oder "tud"
angehangen, bei Ausnahmen (s. Beispiel "tegema" und "saatma") gibt es
kleinere Abweichungen.

Beispiele:
  • denken -> mõtlema -> mõelda -> mõeldud (gedacht)
  • (auch: mõtlema -> mõtelda - > mõteldud)
  • erhalten -> saama -> saada -> saadud (erhalten)
  • machen -> tegema -> teha -> tehtud (gemacht)
  • wissen -> teadma -> teada -> teatud (gewusst)
  • annehmen -> arvama -> arvata -> arvatud (angenommen)
  • schicken -> saatma -> saata -> saadetud (geschickt)

Kleine Hilfen bei der Entscheidung zwischen "dud" und "tud":

+ tud = wird grundsätzlich und meistens an den Wortstamm des
...........Infinitivs angehangen, es sei denn, untenstehende Voraussetzungen
...........für ein "+dud" sind gegeben.

+ dud = Wortstamm des Infinitiv endet auf L, R oder N oder
............auf einem Doppelvokal (z. B. tooma, saama) oder
............auf zwei Vokale, die einsilbig gesprochen werden (z. B. võima).
............Dies sind jedoch nur grundsätzliche Regeln, die nicht immer ange-
............wandt werden können ("teatud" hat 2 einsilbig gesprochene Vokale,
............und bekommt trotzdem die Endung "tud").

Da sich diese Vergangenheitsformen nicht konjugieren lassen, werden
sie nur für die umbisikuline kõneviis, also für das unpersönliche Fürwort,
in der deutschen Sprache als "man" bekannt, verwendet.
Beispiel: Man hat nicht gedacht / es wurde nicht gedacht = ei mõteldud.


Um ein Verb negiert in der Vergangenheit konjugieren zu können, ver-
fährt man fast eben so wie eben, nur mit der Endung "nud".
Bei der Deklination gibt es - abgesehen natürlich vom Personalpronomen -
keine Unterscheidungen.

Beispiel (einfache Vergangenheit):
  • ich bekam nicht - ma ei saanud
  • du bekamst nicht - sa ei saanud
  • usw.

Beispiel (vollendete Gegenwart):
  • ich habe nicht bekommen - ma ei ole saanud
  • du hast nicht bekommen - sa ei ole saanud
  • usw.

Beispiel (vollendete Vergangenheit):
  • ich hatte nicht bekommen - ma ei olnud saanud
  • du hattest nicht bekommen - sa ei olnud saanud
  • usw.

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d) umbisikuline kõneviis (
"unpersönliche Sprechweise")

Darunter ist das unpersönliche Fürwort, im Deutschen "man" gemeint.
Diese Verben werden in der estnischen Sprache nicht in der 3. Person
Singular konjugiert, sondern mit einem Zusatz ("-kse") am DA-Infinitiv
versehen.

Beispiel:
Aus dem Wort "essen" soll "man isst" werden!
Das Wort "essen" lautet auf Estnisch "sööma". Um "man isst" daraus zu
machen, muss man die Endung "-kse" am Ende hinzufügen, allerdings am
DA-Infinitv von "sööma". Wir erinnern uns anhand des obrigen Beispiels,
dass dieses Wort als DA-Infinitiv unregelmäßig ist und "süüa" lautet!
Also: Man isst -> essen -> sööma -> süüa + kse = süüakse = man isst

Weitere Beispiele:
  • man macht - tegema -> teha = tehakse
  • man denkt - mõtlema -> mõelda = mõeldakse
  • man liest - lugema -> lugeda = loetakse
  • man schläft - magama -> magada = magatakse
  • man lacht - naerma -> naerda = naerdakse
  • man sagt - ütlema -> öelda = öeldakse
  • man gibt - andma -> anda = antakse

Beispiel für das unpersönliche Fürwort in der Vergangenheit:
man aß -> essen -> sööma -> süüa + kse = süüakse = man aß

Weitere Beispiele:
  • man machte - tegema -> teha = tehti
  • man dachte - mõtlema -> mõelda = mõeldi
  • man las - lugema -> lugeda = loeti
  • man schlief - magama -> magada = magati
  • man lachte - naerma -> naerda = naerdi
  • man sagte - ütlema -> öelda = öeldi
  • man gab - andma -> anda = anti


Gleich im Anschluss unter e) erfahren sie, wie man das eben hier
Erlernte negiert.

Die Negation des unpersönlichen Fürwortes, im Deutschen "man", geht
aus dem DA-Infinitiv hervor.
Diese Verben werden in der estnischen Sprache nicht in der 3. Person
Singular konjugiert, sondern mit einem Zusatz ("ta") als Endung am
DA-Infinitiv versehen sowie einem vorangehenden "ei".

Beispiele:
  • man macht nicht - (tegema) -> teha = ei tehta
  • man denkt nicht - (mõtlema) -> mõelda = ei mõelda
  • man liest nicht - (lugema) -> lugeda = ei loeta
  • man schläft nicht - (magama) -> magada = ei magata
  • man lacht nicht - (naerma) -> naerda = ei naerda
  • man sagt nicht - (ütlema) -> öelda = ei öelda
  • man gibt nicht - (andma) -> anda = ei anta
  • man verkauft nicht - (müüma) -> müüa = ei müüda
  • man isst nicht - (sööma) -> süüa = ei sööda
  • man holt nicht - (tooma) -> tuua = ei tooda
Wichtig für die Aussprache: Alle Verben werden in 3. Dauer gesprochen!
Sprechen Sie beispielsweise "ei sööda" nur in der 2. Dauer, wird Ihr
Gegenüber verstehen, dass sie nicht füttern (was auch immer)!

Erinnerung: Die Vergangenheitsform hierzu war das 1. Beispiel im Kapitel c)


Interessanterweise kann man den 13. Fall (ilmaütlev), also die ta-Endung,
für die Negierung von Infinitiven benutzen. Die ta-Endung wird einfach
an das vollständige MA-Infinitiv gehangen.

Beispiele:
  • ohne zu machen bzw. ungemacht - (tegema) -> tegemata
  • ohne zu essen bzw. ungegessen - (sööma) -> söömata
  • ohne zu waschen bzw. ungewaschen - (pesema) -> pesemata

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e) substantivierte Verben

Ein substantiviertes Verb hat statt der "-ma"-Endung eine "-mine"-Endung.
Dabei gibt es keine Ausnahmen, die Regel ist eindeutig und gilt für alle
Verben gleichermaßen!

Beispiele:
  • machen - tegema -> das Machen - tegemine
  • denken - mõtlema -> das Denken - mõtlemine
  • essen - sööma -> das Essen - söömine
  • gehen - minema -> das Gehen - minemine

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f) Konjunktiv (Möglichkeitsform)

Die Bildung des Konjunktivs in der Gegenwart ist recht einfach: An
den Wortstamm des MA-Infinitivs wird die Endung "-vat" gehangen.

Beispiele:
  • machen - tegema -> (er) mache (Konj.I) - tegevat
  • denken - mõtlema -> (er) dächte - mõtlevat
  • essen - sööma -> (er) äße - söövat
  • gehen - minema -> (er) gehe - minevat
Noch einfacher wird es durch die Tatsache, dass diese Konjunktionen
nicht konjugiert werden müssen, was bedeutet, dass es egal ist, ob
"ich äße", "wir äßen" oder "ihr äßet": Im Estnischen bleibt es "söövat"

Die Bildung des Konjunktivs in der Vergangenheit ist nicht schwieriger
als in der Gegenwart: An den Wortstamm des MA-Infinitivs wird die
Endung "-nud" gehangen, also genau wie in der "normalen" Vergangen-
heit mit dem Unterschied, dass das Verb als Konjunktiv allein steht.


Beispiel:

Es scheint, als hätte der Bewohner die Uhr auf dem Straßenboden
gefunden
.
Tundub, et enamik leidnud kella teelt maast.

(Das Konjunktiv wird hier also ohne das Wort "hätte" gebildet;
das Verb steht hier
allein in der Vergangenheit!
Wer sich nun fragt, wie man die Vergangenheit vom Konjunktiv unterscheiden soll,
der werde an dieser Stelle erinnert, dass nur die einfache Vergangenheit verwendet
wird, in diesem Fall also:
"Enamik leidis kella teelt maast. - Der Bewohner fand die Uhr..." bzw. in der
negativen Vergangenheit:
"Enamik ei leidnud kella teelt maast. - Der Bewohner hat die Uhr nicht... gefunden."
"leidnud" ohne "ei" kann also nur ein Konjunktiv sein!)



Es gibt auch die Möglichkeit, "hätte" zu benutzen:
"Sie sagt, er hätte es gemacht." - "Ta ütleb, et ta oleks teinud."
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Zum Schluss hinzugefügt...

Im Estnischen gibt es die Möglichkeit, mit nur einem Wort die Zeit
während einer Tätigkeit zu beschreiben. Dabei wird die Endung "es"
am Grundstamm des DA-Infinitivs angehangen bzw. der Grundstamm
wird entsprechend verändert.

Beispiele:
  • beim Essen - (sööma) -> süüa -> süües
  • beim Machen - (tegema) -> teha -> tehes
  • beim Gehen - (käima) -> käia -> käies
  • beim Arbeiten (töötama) -> töötada -> töötades

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Auflistung der wichtigsten Verben im MA- und DA-Infinitiv
(Liste wird ständig erweitert)

ändern - muutma /muuta
anhalten - peatama/-da
ankommen - saabuma /-da
aufwachen - ärkama /ärgata

backen - küpsetama/-da
beenden - lõpetama/-da
beginnen - hakkama /hakata
beginnen - algama /alata
beginnen - alustama /-da
bekommen - saama /-da
benennen - nimetama /-da
benutzen - kasutama /-da
berühren - puudutama /-da
bewachen - valvama /valvata
bezahlen - maksma /maksta
bitten - paluma /-da
bleiben - jääma /-da
blühen - õitsema /-da
bringen - viima /viia

danken - tänama /-da
dauern - püsima /-da
dürfen - tohtima /-da

eislaufen - uisutama /uisutada
entsinnen - meenuma /-da
erholen - puhkama /puhata
erinnern - mäletama /-da
erinnern (jmd. anderen) - meenutama /-da
erklären - seletama /-da
essen - sööma /süüa

färben - värvima /-da
fahren - sõitma /sõita
finden - leidma /leida
fliegen - lendama /lennata
fliegen (lassen) - lennutama /-da
fragen - küsima /-da
fühlen - tundma /tunda
fürchten - kartma /karta

geben - andma /anda
gefallen - meeldima /-da
gehen - minema /minna
glänzen - läikima /-da

halten - hoidma /hoida
hören - kuulma /-da
hören (zu-/an-) - kuulama /kuulata
hoffen - lootma /loota
holen - tooma /tuua

kaufen - ostma /osta
kennen - tundma /tunda
kochen - keetma /keeta
können (gelernt) - oskama /osata
kommen - tulema /tulla

laufen - jooksma /joosta
lernen - õppima /-da
lesen - lugema /-da
liegen - lebama /lebada

machen - tegema /teha
malen (zeichnen) - joonistama /-da
müssen - pidama /-da

nähen - õmblema /õmmelda
nehman - võtma /võtta

plätschern - vulisema /-da

quaken - krooksuma / -da

rechnen - arvutama /-da
rollen - veerema /-da

sagen - ütlema /ütelda (auch: öelda)
schälen - koorima /-da
schauen - vaatama /vaadata
scheinen (Sonne) - paistma /paista
schlafen - magama /-da
schlagen - lööma /lüüa
schlagen (umg.) - koksama /koksata
schlagen (Tür) - taguma /-da
schließen - sulgema /-da
schlittenfahren - kelgutama /-da
schneiden - lõikama /lõikata
schreiben - kirjutama /-da
schwimmen - ujuma /-da
sehen - nägema /näha
sein - olema /olla
senden - saatma /saata
singen - laulma /-da
sitzen - istuma /-istuda
spazieren - jalutama /-da
spielen - mängima /-da
stehen - seisma /seista
steigen - tõusma /tõusta
stellen - panema /panna
streicheln - paitama /-da
streiten - vaidlema /vaielda
suchen - otsima /-da

telefonieren - helistama /-da
ticken - tiksuma /-da
träumen - unistama /-da
trinken - jooma /juua

veranstalten - korraldama /-da
vergessen - unustama /-da
verkaufen - müüma /müüa
vermuten - arvama /arvata
vertrauen - uskuma /-da

warten - ootama /oodata
waschen - pesema /pesta
werfen - viskama /visata
wickeln - mähkima /-da
wissen - teadma /teada
wollen - tahtma /tahta
wünschen - soovima /-da

zeigen - näitama /näidata
zufügen - lisama /lisada